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Naturkundliche Führung am Dippelsdorfer Teich

Die Naturschutzstation Rotes Haus am Dippelsdorfer Teich. – Foto: Berit Wipijewski
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Die Naturschutzstation Rotes Haus am Dippelsdorfer Teich. – Foto: Berit Wipijewski

Am 06.08.2025 trafen 19 Kinder aus dem Kinderhaus an der Apostelkirche in Dresden am Roten Haus am Dippelsdorfer Teich ein. Dort wurden sie von Mitarbeitern der Naturschutzstation Rotes Haus empfangen, um gemeinsam die Natur um das Rote Haus und den Dippelsdorfer Teich zu entdecken.

Die Veranstaltung startete mit einem kleinen Suchspiel. Dafür wurden Gegenstände aus der Umgebung, wie z.B. ein Birkenblatt, Spitzwegerich und eine Eichel unter einem Blatt Papier versteckt. Die Kinder durften sich diese dann für eine kurze Zeit ansehen. Anschließend war es die Aufgabe, die Gegenstände in kleinen Gruppen in der Umgebung zu suchen und einzusammeln. Dabei stellte sich heraus, dass fast alle Kinder die verschiedenen Pflanzen kannten und gut unterscheiden konnten. Zusätzlich lernten sie einige interessante Fakten zu den jeweiligen Gegenständen, beispielsweise kann der Spitzwegerich als Heilpflanze genutzt werden.

Nach dem Suchspiel begann die naturkundliche Führung entlang des Ufers des Dippelsdorfer Teichs. Dafür wurde der Teich zuallererst mit Ferngläsern nach Wasservögeln abgesucht, jedoch recht erfolglos. Das lag wahrscheinlich daran, dass die Veranstaltung zur Mittagszeit stattfand und sich viele Vögel um diese Zeit zurückziehen. Um trotzdem einen Eindruck von der Tierwelt zu bekommen, konnten sich die Kinder im Verlauf der Führung Bilder der am Roten Haus lebenden Tiere ansehen. Neben Vögeln wie dem Graureiher, dem Kleiber und der Uferschwalbe wurde dabei auch auf z.B. die Wasserfledermaus, die Kreuzspinne, den Fischotter und viele weitere Arten aufmerksam gemacht. Dazu gab es Informationen über die Lebensweise und eine Quizfrage zu jedem Tier. Die Führung endete an der sogenannten Lungenenzianwiese, welche zum Naturschutzgebiet des Dippelsdorfer Teichs gehört. Namensgebend ist hier der Lungenenzian, eine seltene, lila bis blau blühende Blume. Die Wiese zählt zu einem der wenigen Standorte in Sachsen, wo diese Pflanze noch vorkommt, allerdings wird sie auch hier immer seltener. 

Um die Veranstaltung abzuschließen, konnten die Kinder zum Schluss noch an einem Bewegungsspiel teilnehmen. Zwei bis drei Kinder wurden dafür ausgewählt, die Schwalben zu sein. Ihre Aufgabe war es, die restlichen Kinder, welche Mücken darstellten, zu fangen. Denn: Mücken gehören zu den Nahrungsinsekten von Schwalben. In einem abgesteckten Spielfeld konnten die Kinder so noch ihre restliche Energie rauslassen.

Wir bedanken uns bei den Kindern des Kinderhauses an der Apostelkirche für die schöne Veranstaltung und das große Interesse an der Natur und den Tieren! 



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