Naturschutzstation Rotes HausAktuelles

Führung zur Fachexkursion des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL)

Bei Regen gab es leider nicht viele Vögel auf dem Dippelsdorfer Teich zu sehen. – Foto: B. Wipijewski
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Bei Regen gab es leider nicht viele Vögel auf dem Dippelsdorfer Teich zu sehen. – Foto: B. Wipijewski

Am 19. Oktober 2023 fand – nach reiflicher Planung aber leider bei miserablem Wetter – eine Fachexkursion für Mitarbeitende des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft statt. Besonders erfreut waren wir natürlich, dass sich auch Herr Staatsminister Günther für unser Angebot an diesem Tage entschieden hatte.  

Aufgrund des schlechten Wetters hatten die Mitarbeiter der Naturschutzstation noch ein Vortragsprogramm erstellt. Während der Regen über den Dippelsdorfer Teich zog, informierten Dr. Jan Schimkat, Uwe Stolzenburg und Berit Wipijewski das Publikum mit Vorträgen rund um die Fach- und Naturschutzarbeit der Naturschutzstation Rotes Haus sowie über Projekte des NABU-Naturschutzinstituts Region Dresden. Thematische Schwerpunkte bildeten das langjährige Projekt zum Schutz des Fischotters „Lutra lutra“ und die faszinierende Insektenwelt Sachsens.

Bei nun nur noch leichtem Regen startete die Wanderung zum Hengstparadeplatz in Moritzburg. Aufgrund des Wetters blieben ausgiebige Vogelbeobachtungen leider aus, doch die Geschichte und Entwicklung des Dippelsdorfer Teiches mit den aktuellen Herausforderungen für den Natur- und Artenschutz konnten den Gästen nähergebracht werden. An der Lungenenzian- und Orchideenwiese am Ufer des Dippelsdorfer Teiches erfuhren die Teilnehmenden von den Bestandsentwicklungen der bedrohten, aber hier noch vorkommenden Pflanzenarten und der engagierten Biotoppflege vor Ort. In der anschließenden Wiesen- und Feldgehölz-Landschaft rund um den "Luchsberg" ging es um verschiedene Nutzungsspuren der menschlichen Besiedlung und die damit einhergehende Biotopentwicklung, die Lebensraum zahlreicher wertvoller Arten ist, aber z. B. mit vorhandenen Entwässerungsgräben aus naturschutzfachlicher Sicht noch Potenzial zur Aufwertung bietet. Auch die Problematik rund um Neophyten wie den japanischen Staudenknöterich, der sich hier stark ausbreitet, wurde beleuchtet.

Vom Luchsberg aus bot sich ein wunderschöner Blick auf die Moritzburger Kulturlandschaft, bevor es weiter in das Dorf Eisenberg ging, dem alten, ursprünglichen und auch vielen Dresdnern unbekannten Teil des erst 1934 so benannten Ortes Moritzburg. Nach etwa einem Kilometer Strecke durch die Wiesen am Ortsrand war mit dem aufhörenden Regen bald das Sächsische Landgestüt mit dem traditionellen Platz der Moritzburger Hengstparade erreicht, wo die Einzeltour in Begleitung der Mitarbeitenden der NABU-Naturschutzstation endete und der übergreifende Teil der Fachexkursion stattfand.

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Ausstellungsbesuch und Vorträge im Roten Haus. – Foto: B. Wipijewski
Ausstellungsbesuch und Vorträge im Roten Haus. – Foto: B. Wipijewski
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Bei nur noch leichtem Regen startete die Exkursion am Dippelsdorfer Teich. – Foto: B. Wipijewski
Bei nur noch leichtem Regen startete die Exkursion am Dippelsdorfer Teich. – Foto: B. Wipijewski
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An der Lungen-Enzian-Wiese erklärt Uwe Stolzenburg die Ansprüche beim Schutz der in Sachsen seltenen Art. – Foto: B. Wipijewski
An der Lungen-Enzian-Wiese erklärt Uwe Stolzenburg die Ansprüche beim Schutz der in Sachsen seltenen Art. – Foto: B. Wipijewski
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Beim Blick vom Luchsberg über die Moritzburger Landschaft hatte der Regen sich endlich gelegt. – Foto: B. Wipijewski
Beim Blick vom Luchsberg über die Moritzburger Landschaft hatte der Regen sich endlich gelegt. – Foto: B. Wipijewski



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