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Neophytenbeseitigung im Naturschutzgebiet Frauenteich

Springkrautaufwuchs am Ufer des Frauenteiches – Foto: Berit Wipijewski
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Springkrautaufwuchs am Ufer des Frauenteiches – Foto: Berit Wipijewski

Am 27.07.22 machen sich die Mitarbeiter der Naturschutzstation auf zum Frauenteich, denn bei der vorangegangenen Pflege der benachbarten Wiesenfläche fiel ein großer Bestand des Drüsigen Springkrautes Impatiens glandulifera, entlang des vom Mittelreich in den Frauenteich führenden, Grabens auf. Um der weiteren Ausbreitung des Springkrautes und der damit verbundenen Verdrängung der natürlichen Vegetation im Naturschutzgebiet entgegen zu wirken, sollten die Pflanzen entnommen werden. Die Bekämpfung des invasiven Neophyten gelingt nur, indem man die Pflanzen mit ihren Wurzeln einzeln hausreißt. Wichtig ist, dass keine Pflanzenteile mehr den Boden berühren, denn das kleinste Stück Stängel oder Wurzel veranlasst die sehr vermehrungsfreudige Pflanze sofort wieder „Fuß zu fassen“ und erneut auszutreiben. Dazu wurde das Pflanzenmaterial in der Nähe entweder auf Mauern oder Ästen aufgehangen, damit es dort vertrocknen kann. Der Termin Ende Juli/Anfang August ist für diese Arbeit gerade recht gewählt, denn die Pflanzen haben zu dieser Zeit schon viel Kraft in ihre Blüte gesteckt, auch wenn die hohen Temperaturen und das zwei Meter hohe Schilf mit dichtem Unterwuchs große Mühen beim Entfernen bedeuten. Später, wenn die Samenkapseln dann gebildet sind, kann man die Pflanzen nicht mehr entnehmen, denn die Samen verteilen sich dann großräumig bei der kleinsten Berührung. In den nächsten Jahren werden weitere Arbeitseinsätze zur Bekämpfung des Drüsigen Springkrautes am Frauenteich notwendig werden, der Grundstein zur Eindämmung der Neophyten vor Ort ist aber nun gelegt.

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Vor Spinnen, Mücken und anderen Blutsaugern schützt nur lange Kleidung! Und das bei hochsommerlichen Temperaturen..... – Foto: Berit Wipijewski
Vor Spinnen, Mücken und anderen Blutsaugern schützt nur lange Kleidung! Und das bei hochsommerlichen Temperaturen..... – Foto: Berit Wipijewski
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das bis zu 2 Meter hohe Springkraut wird in Bündeln an trockene Stellen getragen, wo es keinen Schaden mehr anrichten kann. – Foto: Ole Claussen
das bis zu 2 Meter hohe Springkraut wird in Bündeln an trockene Stellen getragen, wo es keinen Schaden mehr anrichten kann. – Foto: Ole Claussen
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Teil des Springkrautbestandes vor dem Einsatz – Foto: Berit Wipijewski
Teil des Springkrautbestandes vor dem Einsatz – Foto: Berit Wipijewski
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Ansicht nach der Entfernung des Neophyten – Foto: Berit Wipijewski
Ansicht nach der Entfernung des Neophyten – Foto: Berit Wipijewski
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Blick auf das NSG Frauenteich. Der Erhalt dieser schönen Landschaft ist die Mühe wert! – Foto: Berit Wipijewski
Blick auf das NSG Frauenteich. Der Erhalt dieser schönen Landschaft ist die Mühe wert! – Foto: Berit Wipijewski



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