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Lebendige Flüsse von der Quelle bis zur Mündung

am Beispiel der Wasseramsel am Lockwitzbach südlich von Dresden

Grafik: Madlen Schimkat
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Grafik: Madlen Schimkat

Bäche und Flüsse sind in unserer Landschaft "Adern des Lebens".

Manche Bewohner bekommt man jedoch nur selten zu sehen. Manche, weil sie schlichtweg selten sind (wie der Eisvogel) andere, weil sie vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv sind, wie der Biber.

In einem spannenden, reich bebilderten Vortrag erfuhren die Zuhörer Interessantes über die Lebensweise der unterschiedlichen Bachbewohner. Insbesondere zur Wasseramsel liegen langjährige Daten vor, die spannende Entwicklungen offenbaren. So hat sich der Legebeginn (Zeitpunkt, an dem der Vogel das erste Ei legt) dieser Vogelart vor Ort seit 1995 um etwa drei Wochen Richtung Winter verlagert. Dies hänge mit den Februartemperaturen zusammen, denn ein warmer Februar regt die Tiere zum Nestbau und Brutbeginn an.

Haben Sie gewusst, dass Eisvögel ihre Eier in eine bis zu 1 Meter lange Röhre legen, die sie selbst in steile Uferwände graben? Und dass der Biber durch seine Aktivitäten genau diese Wände wegen Durchnässung (ungewollt) zum Einsturz bringen kann?

Der anregende Vortrag machte Lust, im kommenden Frühling auch einmal beim Spaziergang genauer hinzuschauen (ohne natürlich dabei die sensiblen Tiere zu stören).

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Jungvögel der Wasseramsel im Nistkasten unter einer Brücke – Foto: Madlen Schimkat
Jungvögel der Wasseramsel im Nistkasten unter einer Brücke – Foto: Madlen Schimkat
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zur Beringung gefangener Eisvogel – Foto: Madlen Schimkat
zur Beringung gefangener Eisvogel – Foto: Madlen Schimkat
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Blick in eine Bruthöhle vom Eisvogel nachdem ein Teil der Brutwand nach Starkregen abgebrochen ist – Foto: Madlen Schimkat
Blick in eine Bruthöhle vom Eisvogel nachdem ein Teil der Brutwand nach Starkregen abgebrochen ist – Foto: Madlen Schimkat
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Biberdamm mit Überstauungsfläche – Foto: Madlen Schimkat
Biberdamm mit Überstauungsfläche – Foto: Madlen Schimkat



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