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Tipps zu typischen Silhouetten der einzelnen Vogelarten und deren verschiedenen Rufe und Gesänge halfen bei der Bestimmung. – Foto: Svea Victoria Mann
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Tipps zu typischen Silhouetten der einzelnen Vogelarten und deren verschiedenen Rufe und Gesänge halfen bei der Bestimmung. – Foto: Svea Victoria Mann
Am 11. September fand die alljährliche Zugvogelbeobachtung am Dippelsdorfer Teich an der Naturschutzstation „Rotes Haus“ gemeinsam mit 21 interessierten Teilnehmern statt. Die Veranstaltung, geführt von Dr. Jan Schimkat, Leiter des Naturschutzinstitutes Region Dresden und Steffi Gröhn, Leiterin der NABU-Fachgruppe Ornithologie Radebeul, startete 17 Uhr mit einer Einführung in die Bestimmungshilfen für Vogelarten mithilfe der aktuellen Fachliteratur.
Gleich zu Beginn der Exkursion „begrüßten“ eine Ringeltaube und ein Zilpzalp die Besucher recht lautstark, so dass jeder diese Vogelstimmen nun erkennen kann.
Mithilfe der mitgebrachten Ferngläser und eines Spektives konnten die am Teich aktiven Vogelarten näher beobachtet werden. Darunter waren Höckerschwäne, ein Fischadler, einige Entenvogelarten und weitere Wasservögel vertreten. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, diese Vogeltierarten in ihrer natürlichen Lebensweise genauer zu betrachten. Ein Beispiel hierfür war der jagende Fischadler, der nach einem erfolgreichen Sturzflug ins Wasser nur noch schwerfällig über den Teich flog, aufgrund der für ihn recht schweren Beute.
Am zweiten Stopp-Punkt der Exkursion war der hier mit vielen Vögeln „gefüllte“ Dippelsdorfer Teich von einer anderen Seite zu beobachten. Aus dieser Perspektive konnten die Silhouetten der Silberreiher im Flug erkannt werden. Auf der einen Seite ein paar Grau- und Silberreiher über dem Teich und auf der anderen Seite jagende Turmfalken über den Ackerwiesen mit ab und zu vorbeiziehenden Graugans-Gruppen belebten die abendliche Atmosphäre für vogelkundliche Beobachtungen.
Beim Sonnenuntergang beobachteten wir gemeinsam die zahlreichen Enten- und rastende Watvogelarten, welche mit ihren oftmals langen Schnäbeln tatkräftig nach Nahrung im Boden suchten. Neben der freudigen Entdeckung einer Bekassine, gab es einen heiteren Gedankenaustausch über die Bestimmung zweier regenpfeiferartigen Vögel, deren genaue Vogelartenfamilie nicht sofort erkennbar war. Dabei konnte die Nutzung der mitgeführten Bestimmungsliteratur direkt ausprobiert werden.
Als dann auch die letzten Sonnenstrahlen hinter den dunklen Wolken verschwanden, neigte sich die aufschlussreiche Exkursion dem Ende zu.
Artenliste vom 11.09.2025:
Jahresvögel, die den Winter über hier bleiben:
Aaskrähe
Blässralle
Graugänse (zahlreich)
Graureiher
Grünspecht
Höckerschwan (zahlreich)
Nilgans (1 Familie)
Pfeifente
Ringeltaube
Schellente
Silberreiher
Stockente
Teichralle
Turmfalke
Zugvögel, die vor dem Winter Richtung Süden ziehen:
Bekassine
Bruchwasserläufer
Dunkler Wasserläufer
Fischadler
Kampfläufer
Kiebitz
Krickente
Lachmöwen
Löffelenten
Star (zahlreich)
Zilpzalp
Wir bedanken uns bei Ihnen für die Teilnahme und freuen uns auf Sie beim nächsten Mal!
Zum Beispiel am 23.10.2025 dreht sich passend zur Pilzzeit alles Wissenswertes und Überraschendes um die Welt der Pilze in einem öffentlichen Abendvortrag ab 17 Uhr in der Naturschutzstation Rotes Haus: „Von Maipilz bis Frostschneckling - Pilze im Jahresverlauf“; ein Foto-Vortrag von Berit Wipijewski, Naturschutzinstitut Region Dresden e.V.
Svea Victoria Mann
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Nach einer kurzen Einführung zur aktuellen Vogelwelt und Möglichkeiten der Vogelerfassung und -bestimmung startete die Beobachtungstour am Roten haus – Foto:
Nach einer kurzen Einführung zur aktuellen Vogelwelt und Möglichkeiten der Vogelerfassung und -bestimmung startete die Beobachtungstour am Roten haus – Foto:
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Am ersten Stopp konnten die Vogelarten auf dem Südteil des Dippelsdorfer Teiches mit dem Fernglas beobachtet werden. – Foto: Madlen Schimkat
Am ersten Stopp konnten die Vogelarten auf dem Südteil des Dippelsdorfer Teiches mit dem Fernglas beobachtet werden. – Foto: Madlen Schimkat
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Im Niedrigwasser des nördlichen Teils des Dippelsdorfer Teiches wurden verschiedene Watvögel mittels Spektiv beobachtet und bestimmt. – Foto: Svea Victoria Mann
Im Niedrigwasser des nördlichen Teils des Dippelsdorfer Teiches wurden verschiedene Watvögel mittels Spektiv beobachtet und bestimmt. – Foto: Svea Victoria Mann
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Mithilfe von Bestimmungsliteratur wurden die Merkmale ähnlicher Vogelarten verglichen. – Foto: Svea Victoria Mann
Mithilfe von Bestimmungsliteratur wurden die Merkmale ähnlicher Vogelarten verglichen. – Foto: Svea Victoria Mann
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