Naturschutzstation Rotes HausProjekteFledermäuse in der Region MoritzburgErfassungsmethodik

Erfassungsmethodik

Fledermäuse können besonders gut in der Dämmerungszeit beobachtet werden, wenn der Himmel noch nicht vollständig dunkel ist. Die einzelnen Arten lassen sich auf diese Weise allerdings nicht bestimmen. Um die Aktivität und Artenzahl der Fledermäuse in der Region Moritzburg zu erfassen, wurden daher spezielle Geräte genutzt, welche die Ultraschallrufe der Tiere aufnehmen. Anhand dieser lassen sich die verschiedenen Arten dann am Computer bestimmen. 

Dafür wurden im Zeitraum von 2020 bis 2023 verschiedene Methoden genutzt. Zum Einsatz kamen zum einen Dauerhorchboxen (Batlogger A), welche über eine oder mehrere Nächte an einem Ort fest installiert wurden und passiv die Rufe der Fledermäuse aufnahmen. Auf diese Weise können auch Arten, welche erst spät in der Nacht zu rufen beginnen, erfasst werden. Zum anderen wurden aktiv Transektbegehungen in der Abenddämmerung für etwa ein bis zwei Stunden mit einem Fledermausdetektor durchgeführt. Diese Methode dient vor allem der Ermittlung der Raumnutzung eines bestimmten Standortes durch Fledermäuse. Genutzt wurden für die Transektbegehungen der „Batlogger M“ sowie die neuere Generation „Batlogger M2“.

Zudem fanden einige der Untersuchungen im Rahmen eines Monitorings statt, wobei die Tiere in regelmäßigen Abständen an der gleichen Stelle erfasst wurden. Am NSG Dippelsdorfer Teich beim Roten Haus findet außerdem jedes Jahr im August die „Batnight“ (Fledermausnacht) statt. Die im Rahmen dieser Veranstaltung erfassten Ergebnisse flossen ebenfalls in Form eines Monitorings in die Gesamtauswertung der Fledermäuse der Region Moritzburg mit ein. An den restlichen Standorten galt es, durch einige wenige Erfassungen stichprobenartig einen Überblick über die Artenausstattung zu bekommen.

Transektbegehung während der Batnight am Dippelsdorfer Teich mit dem aktiven Fledermausdetektor Batlogger M2. – Foto: Lotte Wilking
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Transektbegehung während der Batnight am Dippelsdorfer Teich mit dem aktiven Fledermausdetektor Batlogger M2. – Foto: Lotte Wilking

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